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DL 8.17

DemLü ID: 1411
Full Information: Lüddeckens, Erich, Zum demotischen Gedicht vom Harfner, in: Assmann, J. / Feucht, E. / Grieshammer, R. (ed.): Fragen an die altägyptische Literatur. Studien zum Gedenken an Eberhard Otto, 1977, p. 325-348.
Summary DemLü: Innerhalb der demotischen Literatur nimmt das Gedicht vom Harfner (P.Wien Inv.Nr. 3877) eine Sonderstellung ein: Es behandelt ein einzigartiges Thema (satirische Schilderung eines verkommenen Harfners) mit z.T. anderweitig nicht belegten Wörtern; es ist in Versen geschrieben, wobei der Schreiber das Ende jeden Verses und Halbverses mit roten Interpunktionszeichen versehen und so den Text als rhythmisch gegliedertes Werk der Poesie gekennzeichnet hat. Der in der römischen Zeit verfaßte Text hat bereits die ersten Demotiker gereizt, wie L. einleitend über den bisherigen Stand der Forschung ausführt. Die Neupublikation der Zeilen III 11 – IV 15 (alte Zählung: 51-76) bildet den Kern der Untersuchung. Der ausführliche Kommentar zu den einzelnen Zeilen zeigt, wie man im Verständnis des Textes weiterkommen kann. Satire und Harfner sind aus der ägyptischen Literatur gut bekannt. Dennoch ist nach L. in der vorliegenden Konstellation griechischer – kulturgeschichtlicher und sprachlicher – Einfluß nicht auszuschließen.
Author summary: Heinz J. Thissen
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